Sternbilder |
Helligkeitswerte von Himmelskörpern
Himmelskörper | Helligkeit |
Sonne | –26 ,m7 |
Vollmond | –12 ,m5 |
hellster Planet (Venus) | –4 ,m3 |
hellster Stern (Sirius) | –1 ,m5 |
schwächste Sterne mit bloßem Auge | 6m |
schwächste Sterne im Fernglas | 9m |
schwächste Sterne im kleinen Teleskop | 12m |
Die Tierkreis-Sternbilder
Sternbild | Sonnenposition |
Widder | 19.4.–14.5. |
Stier | 14.5.–21.6. |
Zwillinge | 21.6.–21.7. |
Krebs | 21.7.–11.8. |
Löwe | 11.8.–17.9. |
Jungfrau | 17.9.–31.10. |
Waage | 31.10.–22.11. |
Skorpion | 22.11.–30.11. |
Schlangenträger | 30.11.–18.12. |
Schütze | 18.12.–20.1. |
Steinbock | 20.1.–16.2. |
Wassermann | 16.2.–12.3. |
Fische | 12.3.–19.4. |
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Die Sterne am Nachthimmel stehen in unterschiedlichen Entfernungen zur Erde zwischen 4 und 10000 Lichtjahren. Die Muster, die sie am Himmel bilden, sind also fast alle zufällig und nur durch ihre scheinbare Position nebeneinander, jedoch eigentlich hintereinander, aus der Sicht der Erde begründet. Dennoch werden diese Muster auch heute noch zur Orientierung am Sternhimmel verwendet.
48 Sternbilder kannte bereits die Antike. Sie gehen auf den babylonischen Kulturkreis zurück, wo sie göttliche Figuren und sagenhafte Wesen verkörperten. Mit einigen Änderungen wurden sie von den Griechen und später den Römern übernommen und durch die Araber dem neuzeitlichen Europa vermittelt. Ihre offiziellen Namen sind deshalb lateinisch, die Namen der meisten Sterne arabisch, während die Figuren der griechischen Sagenwelt zugehören. Besonders bekannt sind die 13 Sternbilder des Tierkreises, durch die die Sonne im Laufe ihrer jährlichen Bewegung scheinbar zieht. In der Neuzeit wurden von zahlreichen Astronomen weitere Sternbilder erschaffen, vor allem am in der Antike unbekannten südlichen Sternhimmel. Insgesamt werden heute 88 Sternbilder geführt. Sie besitzen festgelegte Grenzen, jeder Stern kann also eindeutig einem Sternbild zugeordnet werden.
Der Augsburger Himmelskartograph Johannes Bayer führte 1603 das noch heute gültige System ein, mit dem die hellsten Sterne eines Sternbilds in der Reihenfolge ihrer Helligkeit benannt werden. Sirius, der hellste Stern im Sternbild Großer Hund, heißt demnach offiziell Canis Maioris.
Die Helligkeit von Sternen wird in Größenklassen (lat. Magnitudo) eingeteilt. Ursprünglich hatten die hellsten Sterne 1. Größe und die schwächsten 6. Durch die Erfindung des Fernrohres musste die Skala stark erweitert werden, man kennt heute Sterne bis über die 24. Größenklasse hinaus. Auch bei den hellsten Objekten wurde ergänzt, ein Stern der Helligkeit –1m ist also heller als einer mit +1m. Insgesamt sind am Nachthimmel etwa 5000 Sterne zu sehen. Durch die Aufhellung des Nachthimmels mit künstlichem Licht, der sogenannten Lichtverschmutzung, sind in Großstädten jedoch nur noch 100, in ländlichen Gemeinden etwa 2500 Sterne zu erkennen.